Verleihung Rosenring
Laudatio
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Körber, liebe Rosenfreunde, lieber Klaus
ich begrüße alle herzlich, die sich heute anlässlich der Verleihung des Steinfurther Rosenrings hier eingefunden haben.
Lassen Sie mich ein paar Worte über den heutigen Preisträger Herrn Körber sagen, der sich in vielerlei Hinsicht um die Rose verdient gemacht hat:
Nach seinem Gartenbaustudium an der Technischen Universität in Weihenstephan sowie dem Referendariat übernahm er 1989 die Leitung des Sachgebiets Obstbau und Baumschule an der Bayrischen Landesanstalt in Veitshöchheim. Dort unterrichtet er Meisterschüler in Gehölzkunde.
Sein Debüt als ADR‐Prüfer gab er 1999 in Kiel und gehört seitdem der Prüfungskommission der wichtigsten und härtesten Rosenprüfung weltweit an.
Zur ROSE fand er über seine Leidenschaft zur Clematis und ist nun schon seit vielen Jahren unermüdlich „Im Auftrag Ihrer Majestät“ im Einsatz.
Als Herr über ein Prüfsortiment von mehr als 800 altbewährten und neuesten Rosensorten auf dem Prüfgelände sowie in dem 1997 entstandenen ADRPrüfgarten in Veitshöchheim beschäftigt er sich mit Fragen wie:
Welche Rose ist wohl die Gesündeste?
Welche die Blühfreudigste?
Welche hat dazu noch einen schönen Duft oder eine weitere besondere Eigenschaft?
Seine Ergebnisse, die, wie er selbst sagt, manchmal auch von seinem Bauchgefühl beeinflusst werden, gibt er sowohl Fachleuten als auch privaten Rosenliebhabern preis.
Auf seinen Empfehlungslisten für Gartenrosen stehen nur die Besten!
Waren sie anfangs nur als Tipps für die Region gedacht, haben sie mittlerweile auch überregionale Bedeutung und sind zur Richtlinie für die ganze Branche geworden.
In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und in stetem Kontakt zu Funk und Fernsehen, beispielsweise der Sendung „Querbeet“ des Bayrischen Rundfunks versucht er in der Fülle der am Markt angebotenen Rosensorten die herauszustellen, die auch im Garten von ‚Lieschen Müller‘ funktionieren. Darüber hinaus ist seine Begeisterung für die Rose kombiniert mit fundiertem Fachwissen und jeder Menge Erfahrung ansteckend und lässt den Funken so auch auf andere überspringen.
In seiner Tätigkeit als Ausbilder/Lehrer begeistert er beispielsweise auch die nächste Generation der Entscheidungsträger in der Gartenbau‐Branche für die Rose.
Praxisorientierter Unterricht mit dem Fachwissen vermittelt wird steht im Vordergrund – dazu gehören auch Exkursionen die ihn und seine Schüler in Rosenschulen, Baumschulen und Gartenbaubetriebe in ganz Europa führen. So lassen sich Eindrücke gewinnen, die über den Tellerrand hinausschauen und zu neuen Ideen für die Zukunft inspirieren.
Häufig wird ein Preis erst verliehen, wenn derjenige am Ende seines Schaffens für seine Verdienste geehrt wird. Im Fall von Herrn Körber trifft dies hoffentlich nicht zu. Vielmehr soll es eine Motivation für ihn sein, so weiter zu machen wie bisher.
Um es mit anderen Worten zu sagen: „Es lebe die Königin!“ / „ Ein Leben für die Königin“